Was ist Homöopathie?
Die klassische Homöopathie gehört zu den von der WHO (World Health Organization) anerkannten ganzheitlichen Heilmethoden. Sie ist eine Wissenschaft, die nach den Naturgesetzen akute und chronische Krankheiten heilt. Die Homöopathie betrachtet den Menschen als eine Einheit aus Körper/Geist/Seele. Sie sieht nie die Krankheit isoliert, denn die Homöopathie behandelt immer den kranken Menschen, nicht allein die Krankheit.
Das homöopathische Arzneimittel wird so ausgewählt, dass es individuell zu dem Patienten in seiner Gesamtheit passt. Homöopathische Arzneimittel sind sehr feine, energetisch wirksame Mittel, die die Selbstheilungskräfte des Menschen auf spezifische Art stimulieren und sie wieder ins Gleichgewicht bringen. Heilung erfolgt auf dem vom Begründer der klassischen Homöopathie, S. Hahnemann, endeckten Naturheilgesetz: „Ähnliches werde mit Ähnlichem geheilt“.
Ziel ist es, neben der körperlichen Gesundheit auch und besonders die geistige Ausgeglichenheit und das seelische Wohlbefinden dauerhaft zu verbessern.
Wie verläuft eine homöopathische Behandlung?
Die Behandlung beginnt mit der Erfassung Ihrer Krankengeschichte, der sog. Erstanamnese. Der Homöopath versucht, einen umfassenden Eindruck von Ihrer individuellen Situation zu bekommen, um Sie als ganzheitliches Wesen zu verstehen. Hier möchte der Homöopath ungewohnt viel über Sie erfahren. Neben den aktuellen Beschwerden und der Entwicklung der Krankheit werden auch Ihre Beschwerden auf der geistig-seelischen Ebene mit berücksichtigt. Dazu gehören z.B. Konzentrationsvermögen, Ängste, Kummer, Hoffnungen und vieles mehr.
Auf der Grundlage dieser Anamnese wird Ihre individuelle homöopathische Arznei sorgsam ausgewählt. Die Erstanamnese nimmt in der Homöopathie großen Raum ein und dauert ca. ein bis zwei Stunden. Oft wird nicht gleich verschrieben, sondern die verschiedenen Befunde müssen in der sog. Homöopathischen Fallanalyse ausgewertet werden. Folgetermine gehen deutlich rascher von statten und sind zumeist weniger häufig erforderlich als bei vielen anderen Verfahren.
Was wird mit Homöopathie behandelt?
Mit Homöopathie kann ein breites Spektrum von Krankheiten behandelt werden:
- Akute Infekte
- Chronische Beschwerden
- Infektanfälligkeit
- Allergien
- Neurodermitis
Homöopathie bei psychosomatischen Beschwerden:
- Burnout
- Angststörungen
- Depression
- Prüfungsstress/ -blockaden
Auch und besonders für Kinder ist die Homöopathie geeignet bei:
- Zahnungsprobleme
- Infekte, akut u. chronisch
- Ruhelosigkeit
- Konzentrationsmangel
- Schulkopfschmerz, -bauchschmerz
- Schlafstörungen
- Wut, Aggressionen, Ängste
- und vieles mehr
Wo sind die Grenzen der Homöopathie?
- bei weit fortgeschrittenen Krankheitszuständen, wo bereits irreversibel das Gewebe geschädigt ist, ist der Prozess nicht mehr umkehrbar
- die Homöopathie kann keine intensivmedizinische Behandlung ersetzen
- die Homöopathie ersetzt keine Psychotherapie, kann diese aber unterstützen und begleiten
- bei Krankheitszuständen, die einen chirurgischen Eingriff notwendig machen
- wenn substituiert werden muss, z.B. Insulin